Krampfartige Bauchschmerzen, Blähbauch, Durchfall oder Verstopfung – die Symptome des „Reizdarm-Syndroms“ schränken mitunter die Lebensqualität massiv ein. Oft ergeben medizinische Untersuchungen „nichts Ernstes“ – und Patienten erhalten keine konkreten Behandlungsmöglichkeiten. „Da kann man nichts machen“, ist ein Satz, den viele Betroffene bestens kennen.
Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse bieten Aussicht auf Besserung: Wurde früher die Reizdarm-Problematik losgelöst von psychosomatischen Faktoren gesehen, rückt nun genau dieser Ansatz in der Fokus der Spezialisten, denn inzwischen ist der Zusammenhang zwischen Psyche und funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen erwiesen und gezielte psychotherapeutische Ansätze bieten die Möglichkeiten einer erfolgreichen Behandlung.
Am 23. März informieren in Berlin zwei ausgewiesene Experten über die aktuellen Möglichkeiten der Reizdarm-Therapie. Die Allgemeinmedizinerin mit dem Schwerpunkt Psychotherapie Dr. Eva Winter und Professor Andreas Stengel, Facharzt für Innere Medizin und Ernährungsmedizin – beide tätig an der Berliner Charité und aktiv im Magen-Darm-Forum „MAGDA“ – klären auf verständliche Weise auf: Welche Faktoren spielen bei der Entstehung des Reizdarms eine Rolle? Welche Therapieoptionen gibt es? Und welche Möglichkeit bietet die Psycho-Gastroenterologie?
Die kostenfreie Veranstaltung richtet sich ausdrücklich an Patienten, kann jedoch auch von allen anderen Interessierten besucht werden. Fragen der Teilnehmer und ein reger Diskussions-Austausch sind ausdrücklich erwünscht. Dr. Eva Winter startet um 17.30 Uhr mit dem Vortrag „Reizdarmsyndrom: Wir finden nichts – Sie sind gesund!“ Professor Andreas Stengel informiert ab 18 Uhr: „Reizdarmsyndrom: Da kann man nichts machen – oder doch?“ Die Veranstaltung findet im Kleist-Saal der Urania Berlin, An der Urania 17, 10787 Berlin, statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
Gebühr: Der Eintritt ist frei! Keine Anmeldung erforderlich