Ergebnisse der Zoom-Veranstaltung „Was hilft bei Reizdarm?“ für Betroffene vom 10. Juni 2024

Rund 80 Teilnehmer:innen haben sich für unsere Online-Informationsveranstaltung am 10.6.24 zu den Themen Reizdarmsyndrom (RDS) und Nahrungsmittelunverträglichkeiten angemeldet. Die große Zahl der Interessierten zeigt, wie viele Menschen akut mit anhaltenden Verdauungsproblemen zu kämpfen haben. Wir freuen uns sehr über die rege Teilnahme an unserer Veranstaltung und hoffen, dass unsere Expert:innen hilfreiche Tipps zur Diagnose und zur Behandlung der Beschwerden geben konnten.

Das Programm der Veranstaltung lautete:

17 Uhr Prof. Dr. med. Andreas Stengel, Ärztlicher Direktor Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Klinikum Stuttgart: Pathogenese des Reizdarmsyndroms: Welche Rolle spielt die Psyche?

17:30 Uhr Christof Meinhold, Diplom Oecotrophologe (Univ.) & Ernährungstherapeut QUETHEB: Ernährung(-stherapie) bei Reizdarm: was hilft?

Moderation PD Dr. med. Miriam Stengel, Chefärztin Medizinische Klinik, SRH Klinikum Sigmaringen

17.50-18.00 Uhr Diskussion und Fragerunde

Nachfolgend finden Sie die Präsentationen der zwei Referenten Prof. Dr. med. Andreas Stengel sowie Diplom-Oecotrophologe Christof Meinhold. Beide beschäftigen sich seit Jahren intensiv mit Diagnose und Behandlung des RDS.

Prof. Dr. Stengel legte in seinem Vortrag detailliert die möglichen Zusammenhänge zwischen Psyche und RDS dar. Studien belegen zwar, dass Stress nicht der alleinige Auslöser des RDS ist, aber akuter oder chronischer Stress vielfältige Auswirkungen auf unseren Magen-Darmtrakt haben kann. Dabei spielen die sog. Komorbiditäten, also Zusatzerkrankungen, die zusätzlich zum RDS auftreten, eine große Rolle. Essentiell in der Behandlung der Beschwerden ist daher eine vertrauensvolle Arzt-Patienten-Beziehung, in der die Wechselbeziehungen verschiedener Einflussfaktoren besprochen werden können. Hier können Sie die gesamte Präsentation als pdf herunterladen.

Dipl. Oec. Christof Meinhold stellte in seinem Vortrag zunächst aktuelle Zahlen vor, die belegen, dass Reizdarm und Unverträglichkeiten in den letzten Jahren nachweislich zugenommen haben. Anschließend beschrieb er sein typisches Vorgehen als Ernährungsberater bei Patienten mit anhaltenden Magen-Darmproblemen. Dazu gehören ein 24-Stunden-Rückblick auf die zu sich genommenen Nahrungsmittel und eine Beschreibung der Beschwerden, Informationen zu Ausschlussdiagnostik und Diagnostik bestimmter Unverträglichkeiten bzw. organisch bedingter Krankheiten sowie verschiedene Ansätze der Ernährungstherapie. Hier können Sie die gesamte Präsentation als pdf herunterladen.

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