Literaturtipps

Empathie und Expertise im Patientenratgeber Reizdarmsyndrom

Martin Storr

Der große Patientenratgeber
Reizdarmsyndrom

mit FODMAP-Diät

1. Auflage 2014
192 S., Softcover, vierfarbig
ISBN: 978-3-86371-142-9
Preis: 19,95 € (D) / 20,50 € (A)
www.zuckschwerdtverlag.de

Jeder Fünfte leidet an einem Reizdarmsyndrom
Querschnittsstudien zeigen, dass in der westlichen Welt jeder Fünfte an einem Reizdarmsyndrom leidet. Damit einhergehend leiden die Betroffenen unter Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall und als Folge der Belastungen durch die Erkrankung auch oft unter psychischen Erkrankungen wie Depressionen. Erst in den letzten Jahrzehnten hat sich das Reizdarmsyndrom als anerkannte Krankheit etabliert, wurden Leitlinien entwickelt, die Empfehlungen zu diagnostischen Maßnahmen und zur Therapie geben.

Reizdarmsyndrom – Expertenwissen
Wie sollte die optimale Information aussehen? Was würde ein Reizdarmpatient auf seine Wunschliste schreiben? Vermutlich würden bei einer Befragung Schlagwörter fallen wie: seriös, verständlich, umfassend, aktuell. Der Wunsch nach Seriosität drückt aus, dass man es mit einem Experten zu tun haben möchte, der sich seit Langem und am liebsten täglich mit dem Thema befasst und nicht mit jemandem, der sich sein Wissen in drei Tagen zusammengelesen hat oder Ratgeber zu unterschiedlichsten Themen am laufenden Band produziert.

Reizdarmsyndrom – Verständlichkeit
Der Wunsch nach Verständlichkeit klingt selbstverständlich, ist aber in der Realität gar nicht so einfach zu bedienen. Denn die Leser kommen mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Ansprüchen zum Beispiel an einen Ratgeber heran und möchten unterschiedlich detailliert informiert werden. Eine gute Lösung ist es, wenn die Leser die wichtigsten Informationen, sozusagen die Basics, verständlich und kompakt vermittelt bekommen und sich bei einem weitergehenden größeren Informationsbedürfnis auch in komplexere Sachverhalte einlesen können, sodass ein umfassendes Bild der Erkrankung entsteht.

Reizdarmsyndrom – Aktualität
Angesichts der fortschreitenden Erkenntnisse in der Medizin spielt die Forderung nach Aktualität natürlich eine große Rolle. Gut, wenn Autoren sich über die neuesten Studien informieren, auf Kongressen austauschen und in wichtigen Fachgesellschaften und Organisationen dem Dialog mit Kollegen, Wissenschaftlern und Betroffenen stellen.

Empathie und Expertise – Der große Patientenratgeber Reizdarmsyndrom
Der große Patientenratgeber Reizdarmsyndrom von Prof. Dr. Martin Storr erfüllt alle der oben genannten Kriterien. Als Arzt hat Prof. Dr. Storr täglich mit betroffenen Patienten zu tun und kennt deren Fragen und Nöte. Aber darüber hinaus geht der Autor auch mit viel Empathie für seine Patientinnen und Patienten an die Sache heran. Wie ein Rezensent es ausdrückte, ist das Buch: „so geschrieben, als säße man bei einem kompetenten sympathischen Arzt, der sich wirklich die Zeit nimmt alle Fragen, die ein Patient hat, zu beantworten.“

 

Die FODMAP-Diät

Martin Storr

Der Ernährungsratgeber zur FODMAP-Diät

Die etwas andere Diät bei Reizdarm,
Weizenunverträglichkeit und anderen Verdauungsstörungen

1. Auflage 2015
184 Seiten, Softcover, vierfarbig
ISBN: 978-3-86371-158-0
Preis: 18,95 € (D) / 19,50 € (A)
www.zuckschwerdtverlag.de

Während sich im Herkunftsland der FODMAP-armen Ernährung, in Australien, bereits eine Kennzeichnung für FODMAP-arme Lebensmittel etabliert, die Konsumenten den Kauf entsprechender Produkte erleichtert, ist die FODMAP-Diät in Deutschland noch relativ unbekannt. Und das, obwohl die Zahl der Betroffenen, die unter Reizdarm und anderen funktionellen Störungen des Verdauungstraktes leiden, genauso groß sein dürfte wie in Australien.

Die FODMAP-Diät hat sich bei der Behandlung der Symptome eines Reizdarmsyndroms und anderer Verdauungsbeschwerden in Studien als sehr effektiv herausgestellt. Eigentlich Grund genug für alle Betroffenen, diese Ernährungsumstellung in Erwägung zu ziehen.

FODMAP – Was ist das Prinzip der Diät?
Die FODMAP-Diät fasst Stoffe zusammen, die aus unterschiedlichen Gründen zu Verdauungsbeschwerden führen. Diese Stoffe bilden das Akronym FODMAP. Es handelt sich um fermentierbare Zuckermoleküle (Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide) und Zuckeraustauschstoffe (Polyole). Zunächst lässt man alle diese Stoffe vollständig weg bzw. reduziert sie. Danach probiert man aus, welche der FODMAP-reichen Nahrungsmittel man in welchen Mengen wieder in den Speiseplan aufnehmen kann, ohne dass sie Beschwerden verursachen.

Welche Lebensmittel sind FODMAP-reiche Lebensmittel?
Unter den Auslösern finden sich viele Lebensmittel, die unter „normalen“ Bedingungen als gesunde und wertvolle Lebensmittel gelten. Die Gründe dafür, warum manche Menschen auf die Zuckermoleküle und Zuckeraustauschstoffe empfindlicher reagieren als andere, sind noch nicht ausreichend erforscht. Man vermutet, dass unsere veränderten Ernährungsgewohnheiten eine große Rolle spielen. Das würde erklären, warum Verdauungsbeschwerden in eben den Ländern überproportional ansteigen, die immer mehr industriell weiterverarbeitete Lebensmittel konsumieren. Wir nehmen zum Beispiel Laktose, Fruktose und Fruktane sowie diätetische Zuckeraustauschstoffe in großen Mengen auf. Der Grund dafür liegt u.a. auch darin, dass diese Stoffe als Zusätze immer häufiger verwendet werden, sodass sich die Menge, die wir aufnehmen immer mehr erhöht.

Der erste deutschsprachige FODMAP-Ratgeber
Wer sich einen fundierten Überblick über die FODMAP-Diät verschaffen möchte, sollte den Ratgeber von Prof. Dr. Martin Storr zu Rate ziehen. Es ist das erste ausführliche Buch zu FODMAP in deutscher Sprache. „Der Ernährungsratgeber zur FODMAP-Diät“ bietet alles Wichtige, was man zum Hintergrund dieser Diät wissen muss.

Die zahlreichen Tabellen helfen, den Überblick zu wahren, und die über 50 Rezepte geben Anregungen, wie man sich FODMAP-arm ernähren kann, ohne auf zu viel verzichten zu müssen. Sicher eine der größten Herausforderungen bei der FODMAP-Diät stellt die glutenfreie Ernährung dar. Daher gibt es gleich mehrere Rezepte, die sich mit dem Backen von glutenfreiem Brot und Gebäck beschäftigen.

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