25.10.2017 Wenn der Bauch schmerzt – Diagnose und Therapie dank modernster Technik

Patientenakademie im Oktober: „Wenn der Bauch schmerzt – Diagnose und Therapie dank modernster Technik“

25. Oktober 2017, um 17 Uhr, im Videokonferenzraum der Helios Klinik Zerbst/Anhalt, Friedrich-Naumann-Straße 53, 39261 Zerbst/Anhalt

Referentin: Priv.-Doz. Dr. med. Miriam Stengel, Oberärztin Gastroenterologie, Hepatologie und Stoffwechselerkrankungen

Bauchschmerzen kommen häufig vor, meist sind sie harmlos und vergehen schnell wieder. In einigen Fällen weisen Bauchschmerzen auf Erkrankungen von Organen, wie Magen, Darm oder Galle hin. Wie mithilfe moderner Diagnostik die verschiedensten Erkrankungen des Bauchraums diagnostiziert werden können, darüber informiert Oberärztin Priv.-Doz. Dr. med. Miriam Stengel.

Schlechtes Essen, ein Magen-Darm-Infekt oder eine Gallenblasenentzündung – Bauchschmerzen können viele Ursachen haben. „Die Diagnose dieser Beschwerden ist nicht immer einfach, denn der Bauchraum ist sehr groß, viele Organe, Blutgefäße und Nerven befinden sich hier. Dabei spielen nicht nur Verdauungsorgane, sondern auch Harnleiter oder die Gebärmutter eine Rolle, wenn es darum geht, die Ursache für Schmerzen im Bauchbereich herauszufinden“, erklärt Priv.-Doz. Dr. med. Miriam Stengel. Meist sind die an der Verdauung beteiligten Organe wie Magen, Darm, Leber, Galle oder Bauchspeicheldrüse ausschlaggebend für Schmerzen im Unter- und Oberbauch, manchmal strahlen die Beschwerden auch in den Rücken aus. „Dann gilt es herauszufinden, woher die Schmerzen kommen. Oft geht es hier auch darum zu erkennen, ob es sich um eine dringend behandlungsbedürftige Situation, wie den sogenannten ‚akuten Bauch‘ handelt. Dabei kann es zu Rissen in den Verdauungsorganen kommen, die sofort operiert werden müssen“, sagt die erfahrene Gastroenterologin.

Eine endoskopische Untersuchung oder ein Ultraschall mithilfe eines hochauflösenden High-End-Gerätes können den Experten helfen, die richtige Diagnose zu stellen. „Die modernen bildgebenden Verfahren wie die Gastroskopie oder die Koloskopie, also die Magen- bzw. Darmspiegelung helfen uns, einen Blick ins Innere der Organe zu werfen und Erkrankungen an ihrem Entstehungsort festzustellen“, so Priv.-Doz. Dr. med. Miriam Stengel weiter. Mithilfe des Ultraschalls können Organe zudem eingehend auf Veränderungen in Form und Größe untersucht werden. „Hier erkennen wir, ob es Zysten oder Tumore gibt, die es zu behandeln gilt. Der hochauflösende High-End-Ultraschall liefert uns besonders detailreiche Aufnahmen, die auch kleinste Veränderungen erkennbar machen.“ Zusätzlich können unter Video- und Ultraschallsicht gezielt Gewebeproben aus dem Magen-Darm-Trakt und den benachbarten Organen und Strukturen zur weiteren Untersuchung entnommen werden.

Die Helios Klinik Zerbst/Anhalt lädt Betroffene, Angehörige und Interessierte regelmäßig im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Patientenakademie" ein, sich über aktuelle medizinische Themen und Fragestellungen zu informieren.

 

Ort: Videokonferenzraum Helios Klinik Zerbst/Anhalt

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